Ihre Reisehöhepunkte

Uummannaq

Uummannaq – Stadt mit Herz

Auf Grönländisch bedeutet Uummannaq „der Herzförmige“ – eine passende Beschreibung des berühmten 1175 Meter hohen Berges der gerade mal 2 Quadratkilometer großen Insel, nach dem sie benannt wurde. Die meisten Besucher des charmanten Ortes denken bei seinem Anblick natürlich an die symbolische Aussagekraft eines menschlichen Herzens, die Bewohner der Insel sehen darin aber eher ein Robbenherz.

Uummannaq ist aber nicht nur für seinen Berg bekannt, sondern auch dafür, dass hier viele Jahre die Eisgolf-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Außerdem wurden 1972 in der Nähe der Stadt acht Mumien der alten Inuitkultur entdeckt, die ca. 500 Jahre alt sind und heute im Nationalmuseum von Nuuk bewundert werden können.

Von November bis Februar ist die Sonne hier aufgrund der Polarnacht nicht zu sehen, aber von Mai bis Juni geht die Mitternachtssonne dafür nicht unter. Ein Besuch der hiesigen Kirche, des Museums oder berühmten Waisenhauses, das 1929 gegründet wurde, sind einen Abstecher wert.

Wikinger Ruinen in Qassiarsuk

Wikinger Ruinen in Südgrönland

Die kleine Siedlung Brattahlíð (zu Deutsch: steiler Hang), wurde einst vom Wikinger Erik dem Roten gegründet, nachdem er wegen Mordes aus Island und Norwegen verbannt wurde. Er war es auch, der die größte Insel der Erde auf den Namen „Grünland“ taufte. Denn die Region um Narsarsuaq ist geprägt von pittoresken Fjordlandschaften und grünen, fruchtbaren Tälern. Rekonstruktionen eines Langhauses sowie einer Torf-Kirche stellen das Leben vergangener Zeiten auf anschauliche Weise dar. So können Sie auf denselben Wegen wandeln, die Erik der Rote, der seinen Namen übrigens seinem Haar und Bartwuchs verdankte, mit seinen Siedlern schon vor 1000 Jahren entdeckte.

Dank der Wikingerstätte Qassiarsuk erfahren Sie mehr über die Lebensart der Wikinger. Von Narsarsuaq aus kann man mit einem Zodiac-Boot zur Stätte übersetzen. Heute ist Qassiarsuk eine Schafzüchtersiedlung, die 1924 von Otto Frederiksen gegründet wurde. Hier kann man auch Grönlands erste Kirche, die von Erik dem Roten und seiner Frau errichtet wurde, bewundern. Die Gegend ist außerdem optimal für Wanderungen, z.B. in die angrenzenden Täler.

Narsarsuaq bedeutet übersetzt  „die große Ebene“ und ist als Tor zum Süden Grönlands ein Highlight für Naturliebhaber, da man hier die Möglichkeit hat, Fjorde, Eisberge und das typische grönländische Inlandeis z.B. auf Wander- , Bootstouren oder sogar auf einem Helikopterrundflug zu erkunden. Gegründet wurde die Siedlung 1941 als US-amerikanische Militärbasis „Blue West One”, während des 2. Weltkrieges. Heute leben hier ca. 160 Menschen, darunter auch Grönlands einziger Imker, der in einem Laden kleine Gläser Honig verkauft.

Narsarsuaq ist ein idealer Ausgangspunkt für Tagestouren. Von hier aus können Sie bspw. eine Bootstour zum Qoroq-Eisfjord machen, zwischen den riesigen Eisbergen hindurch, für die Südgrönland bekannt ist. Der Motor wird gestoppt und das Boot lautlos von der Strömung getrieben, sodass die Stille, die Sie genießen können, nur vom Knacken des Eises durchbrochen wird.
Falls Sie lieber an Land bleiben, können Sie auch eine Wanderung zur Siedlung Tasiusaq machen, die durch die arktische Landschaft führt. Alternativ können Sie die Wanderung auch um eine Kajakfahrt ergänzen, so erleben Sie sowohl Gletscher als auch Eisberge aus einer völlig neuen Perspektive.

 

Grönländische Eisberge

Eindrucksvolle Diskobucht

Die Diskobucht liegt an der mittleren Westküste und vereint unglaubliche Eisbergkulissen mit der Gastfreundlichkeit der Inuit. Die hiesige Stadt Ilulissat ist die drittgrößte Grönlands und bedeutet übersetzt auch „Eisberge“. Sie ist die wichtigste Stadt der Diskobucht und ein starker Anziehungspunkt für Besucher, da man von hier aus besonders gut einen Blick auf den eisgefüllten Fjord hat.

Der Diskobucht vorgelagert ist die Diskoinsel mit der Gemeinde Qeqertarsuaq. Es ist die einzige Siedlung auf der Diskoinsel. Falls Sie Interesse an Musik haben, können Sie hier echten grönländischen Gesang und Kultur erleben, mit einem Besuch in der berühmten Kirche Qeqertarsuaqs, aus dem Jahr 1914. Aufgrund des achteckigen Grundrisses wird sie im Volksmund das „Tintenfass Gottes“ genannt.

Nur wenige Orte in Grönland sind so atemberaubend wie der Eqi Gletscher, 80 km nördlich von Ilulissat. Boote fahren bis zur Gletscherkante. Der Gletscher ist einer der aktivsten und kalbt regelmäßig, d.h. es brechen in regelmäßigen Abständen größere und kleinere Eisstücke des Gletschers ab und fallen ins Wasser. Dabei entsteht oft ein unverwechselbares Krachen.

 

Grönländische Flagge

Nuuk

Grönlands Hauptstadt zählt über 16.000 Einwohner und vereint Tradition mit moderner Urbanität. Nuuk wurde bereits im Jahre 1728 vom dänisch-norwegischen Missionar Hans Egede gegründet und ist somit die älteste Stadt Grönlands. Das Nationalmuseum stellt die 500 Jahre alten Mumien aus Qilakitsoq aus, während im Kulturzentrum Katuaq regionale und internationale zeitgenössische Kunst zu bewundern ist. Die hier ansässige Universität von Grönland ist indes in einer ehemaligen Missionsstation untergebracht.

Eine besonders schöne Aussicht haben Sie im Café Mik. Der Name des Cafés leitet sich von dem grönländischen Ausdruck Kaffemik ab, der wortgetreu „via Kaffee“ bedeutet und eine Verabredung zum Kaffeekränzchen ist. Grönländer laden vor allem bei festlichen Gelegenheiten zum Kaffemik ein.

Wenn Ihnen eher nach etwas Kräftigerem ist, dann sollten Sie den Fischmarkt Kalaaliaraq (auf Deutsch: kleiner Grönländer), in Nuuk besuchen. Hier wird der fangfrische Fisch direkt verarbeitet und verkauft.

Ein sehr beliebtes Fotomotiv der Stadt ist die „Mutter des Meeres“, eine Granitskulptur der Künstlerin Aka Høegh, an der Küste von Nuuk (Inuit für „Landzunge“). Sie stellt eine Szene der wohl berühmtesten grönländischen Sage dar. Sedna, so der bekannteste Name der Meeresgöttin der Inuit, bedeutet „die dort unten im Meer.“ Der Kern der Geschichte beinhaltet, dass Sedna, die früher einmal ein eitles aber auch schönes Mädchen war, vom Vater geopfert wurde, der sie im Meer ertrinken ließ. Laut der Sage herrschte sie danach aus Zorn darüber, welche Tiere aus dem Meer gefangen und gegessen werden durften. Die Sage endet damit, dass Sedna die Vergehen der Inuit nicht gefielen und sie zur Strafe alle Beutetiere am Boden des Meeres mit ihren prachtvollen Haaren gefangen hielt. Von da an mussten Schamanen zu ihr tauchen, um ihr Haar zu kämmen und sie zu beruhigen. Dann erst erlaubte ihnen Sedna, sich wieder von den Meerestieren zu ernähren. Deshalb dankte man immer der Mutter des Meeres, wenn man etwas fing. Auch heute noch ernähren sich die Inselbewohner größtenteils von Meerestieren. Die Statue ist ein beliebter Treffpunkt für frischverliebte Pärchen geworden.

Für Kinder ist vor allem ein Ort in Nuuk interessant: die Poststation des Weihnachtsmannes. Vor der Station steht ein überdimensionaler Briefkasten, in dem jedes Jahr tausende Briefe von Kindern aus aller Welt landen. Vor Weihnachten wird ein riesiger Weihnachtsbaum vor der Station aufgestellt und der Briefkasten geleert.

Neben einem Stadtrundgang inkl. Besuch im Nationalmuseum, könnten Sie alternativ auch eine Wanderung zu dem Berg Lille Malene (Quassussuaq) machen - ein echtes Wanderabenteuer durch die herrliche Natur Grönlands.

Außerdem gibt es noch die Möglichkeiten eine Fjord-Safari zu unternehmen, bei der man sehr gute Chancen hat auch Wale zu sehen. Die Bootstour führt Sie zu der Sermitsiaq-Insel, welche eine weitere Sehenswürdigkeit Nuuks beherbergt – den Sermitsiaq-Berg.